"Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten." - Pearl S. Buck

Eigentlich so leicht und für uns alle doch so schwer. Es klingt bescheuert und auch ich habe früher nicht daran geglaubt, aber glücklich sein kann man lernen. Wir vergessen nämlich alle, jeden Tag ein wenig, dass so Vieles auf dieser Welt Glück für uns bedeuten kann und jeder Tag etwas wirklich Tolles mit sich bringt. Es klingt ein wenig spirituell (mag vermutlich auch in die Richtung gehen) aber es hilft ungemein, bewusster zu leben – Marcus und ich haben uns hier zum Beispiel angewöhnt bei unserem täglichen abendlichen Spaziergang zu erzählen, was das Schönste am heutigen Tag für jeden von uns war… klar an manchen Tagen mag es wirklich nur etwas sehr Kleines sein, wie ein schönes Lied, dass wir zum ersten Mal im Radio gehört haben oder ein Spruch den wir gelesen haben, aber an manchen Tagen summieren sich die Dinge und man weiß gar nicht wo man anfangen und aufhören soll. So schnell sieht man eigentlich wie dankbar man für jeden Tag sein kann und was uns eigentlich täglich für schöne Dinge passieren.

Klar es gibt immer mal wieder Probleme, Stress und Negatives, dass uns alle mal kurz aus der Bahn wirft – in jedem Leben ist nicht alles immer Friede, Freude, Eierkuchen… aber man kann bewusst an der Wahrnehmung dafür arbeiten – wie sehr lasse ich mich davon beeinflussen (es kommt natürlich auch ein wenig auf das Geschehen an, wie lange es einen mal aus der Bahn werfen kann).

Versucht genau in solchen Momenten mal auf die kleinen Dinge die die Natur zu bieten hat, schöne Musik oder ein paar Minuten Ruhe nur für euch zu achten und ihr werdet merken, dass man schnell viel ausgeglichener und zufriedener ist. Man nimmt alles viel bewusster wahr - auch seine Mitmenschen. Und was kann glücklicher machen, als glückliche Menschen?

Wir sind zum Beispiel für jedes Shooting mit unseren Paaren und Familien unendlich dankbar, es ist einfach eine wahnsinnig schöne Aufgabe, andere Menschen bei ihrem Glück begleiten zu können, ihnen eine Momentaufnahme dieses Glücks festhalten zu dürfen. Auch die Nachbearbeitung der Bilder schüttet jedes Mal soooo große Glücksgefühle in mir aus, dazu ein wenig Musik und man fühlt sich manchmal als wäre man gerade der dankbarste und glücklichste Mensch der Welt.

Gerade wenn man den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, muss man einfach ein wenig mehr Bewusstsein für Positives, Schönes und die kleinen Schritte entwickeln, denn sonst wird die Angst zu Scheitern doch alles sehr beeinflussen und in vielen Fällen eher so runterziehen und lähmen, dass nichts mehr wirklich funktionieren mag. So habe ich mir die Worte von Alexander Hartmann aus seinem Buch „Mit dem Elefant durch die Wand.“ sehr zu Herzen genommen.

„Wir müssen unser Unterbewusstsein auf Erfolg programmieren – andere Gefühle lassen andere Handlungen zu.“

Ich habe gelernt, dass wenn ich mich gut und glücklich fühle, viel Besseres passiert, was mich ein wenig „erfolgreicher“ macht in dem was ich tue und tun möchte, als an einem Tag an dem man in Angst oder Selbstmitleid versinkt – als würde die Positivität auch nur Gutes anziehen. Wie sagt Hartmann auch so schön… wenn du dein „Wie willst du leben & arbeiten?“ gerade noch nicht direkt in dein Unterbewusstsein einbauen kannst – Fake it until you make it – und was soll ich sagen, an Tagen an denen ich mich nicht so wohl fühle oder irgendwas passiert ist, was einen runterzieht ist das umso wichtiger.

Mach dir bewusst Gedanken darüber und lass die schlechten Gedanken gehen, konzentriere dich auf etwas, dass dir Freude bereitet und schon geht alles wieder viel leichter und man merkt, wie sehr man von den eigenen Gefühlen & Gedanken sein Glück abhängig macht.

Mal wieder ein paar kleine Worte aus mir und meiner Entwicklungsphase :D für die, die sich auch ein wenig mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung, dem eigenen Erfolg und dem Glücklichsein beschäftigen oder damit beginnen wollen. Man lernt wirklich eine Menge über sich selbst (auch einige negative Eigenschaften kommen da zum Vorschein :D aber dafür möchte man ja auch an sich arbeiten.)

Fühlt euch gedrückt